Google vor Sprung an die Börse: Papiere könnten schon bald gehandelt werden

Der mit Spannung erwartete Börsengang der Internetsuchmaschine Google steht offenbar kurz bevor: Sollte die amerikanische Börsenaufsicht erwartungsgemäß abschließend das grüne Licht geben, könnten die Google-Aktie schon bald erstmals an der Technologiebörse Nasdaq gehandelt werden. Mit einem geschätzten Erlös von bis zu 3 Mrd. Dollar (2,43 Mrd. Euro) handelt es sich um eine der größten Börsenplatzierungen der vergangenen Jahre.

Über einen Termin für den lang erwarteten Schritt aufs Parkett war lange spekuliert worden, zuletzt hatte er sich wegen Problemen bei der Registrierung institutioneller Anleger und von Belegschaftsaktien verschoben. Google bat die Börsenaufsicht um ihre endgültige Erlaubnis.

Da es im Laufe des seit vier Monaten geplanten Gangs aufs Parkett immer wieder zu Problemen kam, waren weitere Verzögerungen jedoch nicht auszuschließen. Zuletzt sorgte ein "Playboy"-Interview mit den beiden Google-Mitbegründern Larry Page und Sergey Brin für Unruhe, da dort gemachte Äußerungen über das Unternehmen möglicherweise gegen die Schweigeverpflichtung vor einem Börsengang verstoßen.

Die Preisspanne für seine knapp 26 Millionen Aktien hatte Google zwischen 108 und 135 Dollar veranschlagt, womit das Unternehmen rund 3 Mrd. Dollar erzielen würde. Allerdings hatte es im Vorfeld des Börsengangs massive Kritik an der Art, wie das Unternehmen das Vorhaben handhabte und an dem Preis der Aktie gegeben. Dieser wird von vielen als zu hoch eingestuft. (apa)