Google Print gibt's jetzt auch auf Deutsch: Bücher-Volltextsuche startet in acht Ländern

Der Suchmaschinenbetreiber Google hat seine Volltextsuche in Büchern in acht weiteren europäischen Ländern gestartet. Anwender in Österreich, Deutschland, Frankreich, Italien, den Niederlanden, der Schweiz, Belgien und Spanien können den Dienst nun in ihren Landessprachen nutzen. Bisher stehen nach Unternehmensangaben jedoch noch nicht viele Werke in den Datenbanken zur Verfügung. Erst im August wurde parallel zu den Verhandlungen mit europäischen Verlagen mit der Digitalisierung begonnen.

Google reagiert auf Kritik
Mit der Ausweitung der Dienste reagierte Google offenbar auf Kritiken, englischsprachiger Literatur in dem Projekt den Vorzug zu geben und so eine einseitige Darstellung des Wissens der Menschheit aufzubauen, berichtet de.internet.com. Auf Initiative Frankreichs begannen daraufhin mehrere EU-Staaten, ein vergleichbares, mehrsprachiges digitales Wissensangebot aufzubauen.

Vorstellung auf Frankfurter Buchmesse
Die neuen Services sollen auf der Frankfurter Buchmesse vorgestellt werden, hieß es. Ein Vertreter Googles wird sich dort auch an einer Podiumsdiskussion beteiligen, bei der verschiedene Projekte zur Digitalisierung von Büchern thematisiert werden, so de.internet.com.

Verletzt Google Urheberrechte?
In den USA stößt Google Print bisher auf den Widerstand von Verlags- und Autoren-Verbänden, die dem Anbieter Urheberrechtsverletzung vorwerfen. Trotz der Bemühungen Googles, eine gütliche Einigung zu erzielen, wurde Ende September Klage gegen das Unternehmen eingereicht. (red)