Google gibt "Mapping"-Software frei: Mittel-europa noch weißer Fleck auf der Landkarte

Google treibt die Verknüpfung seiner Internet-Daten mit geographischen Informationen weiter voran. Das Unternehmen gab jetzt die Software-Schnittstelle für seine "Mapping"-Technik frei. Diese ermöglicht es etwa, sich alle China-Restaurants auf dem Londoner Stadtplan anzeigen zu lassen.

Mit Hilfe der jetzt frei verfügbaren API (Application Programming Interface) kann jeder Betreiber einer nichtkommerziellen Web-Site eigene Informationen aus einer Datenbank mit den geographischen Daten von Google verknüpfen. Die Treffer werden dann nicht nur in einer Liste, sondern mit Hilfe von Stecknadel-Symbolen auch auf der Karte angezeigt. Diese kann beliebig verschoben und gezoomt werden. Klickt man auf eine Stecknadel, werden die Informationen dazu angezeigt.

Vor der Freigabe der API hatten bereits mehrere Web-Sites die Google-Software gehackt, um sie sich zu Nutze zu machen. Zu ihnen gehörte auch die Web-Site chicagocrime.org , die Informationen der Polizei zu Straftaten in Chicago auf einem Stadtplan darstellt.

Die "Mapping"-Technik von Google befindet sich noch im Beta-Stadium, also in einer frühen Entwicklungsphase. Bisher beschränken sich die geographischen Daten weitgehend auf die USA und Großbritannien - Mitteleuropa ist noch ein weißer Fleck auf der Google-Landkarte. (apa)

Info-Links:
maps.google.com
www.google.com/apis/maps