Gedrucktes boomt durch das Internet:
Bücherkauf setzt sich gegen E-Books durch

Gedrucktes boomt durch das Internet:
Bücherkauf setzt sich gegen E-Books durch

Während der Bücherkauf im Internet immer beliebter wird, sind die Leser beim E-Book noch zurückhaltend. Das ist das Ergebnis einer veröffentlichten Langzeitstudie für den Börsenverein des Deutschen Buchhandels. Bestimmte Lesergruppen können mit dem Begriff demnach wenig anfangen. Das gilt allerdings auch für das traditionelle Buch: In der Umfrage gab jeder Zehnte an, in den vergangenen zwölf Monaten kein Buch gelesen zu, das war ein Prozent mehr als bei der letzten Befragung 2005.

Die Langzeitstudie "Buchkäufer und Leser - Profile, Motive, Wünsche" zum Lese- und Kaufverhalten der deutschen Bevölkerung ab zehn Jahren wurde erstmals 2005 erhoben. Die Gesellschaft für Konsumforschung und Sinus Sociovisions befragten im Mai dieses Jahres rund 10.000 Personen, die repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab zehn Jahren sind. Von 7.821 dieser Personen wurden zudem von April 2007 bis März 2008 kontinuierlich Kaufdaten erhoben.

Acht Buchtypen
Demnach gibt es in Deutschland acht Buchtypen: Buchresistente, Gelegenheitsleser, Ausleihende Leseratten, Wenignutzer, Kauffreudige Leseratten, Regalsteller und Buchkaufende Nichtleser. Im Vergleich zu 2005 ergab die Befragung eine Verschiebung von nicht kaufenden Buchresistenten und Gelegenheitslesern hin zu Wenignutzern und Ausleihenden Leseratten.

Die Zahl der Nichtkäufer sank 2008 im Vergleich zu 2005 leicht auf 43 Prozent, das heißt, 57 Prozent der Deutschen ab zehn Jahren haben mindestens ein Buch gekauft. Der Anteil der Wenigkäufer stieg um drei Prozentpunkte, der der Vielkäufer sank um einen Prozentpunkt.
(apa/red)