Fujitsu Siemens in Österreich auf Erfolgskurs: 2003 um 6 % mehr Aufträge

Der Computerhersteller Fujitsu Siemens konnte im Geschäftsjahr 2003/2004 sein Auftragsvolumen in Österreich um acht Prozent steigern. In der gesamten von Wien aus verwalteten Region - Österreich sowie Ost- und Südosteuropa - betrug der Auftragsbestand 192 Millionen Euro. Das enstspreche einem Plus von sechs Prozent, wie Markus Dekan von Fujitsu Siemens Österreich erklärte. Genaue Zahlen für Österreich nannte Dekan nicht, mit 115,2 Millionen Euro Auftragsvolumen entfällt der Großteil der Aufträge auf Österreich.

Dekan begründete das "überdurchschnittlich gute Abschneiden" mit der Steigerung des Distributorenumsatzes um 22 Prozent sowie einem zehnprozentigen Wachstum im Bereich Klein- und Mittelbetriebe (KMUs).

Dies sei nicht zuletzt durch einen Ausbau des Händlernetzes - Fujitsu Siemens verkauft seine Produkte indirekt über Handelspartner
- um 30 Prozent erreicht worden, betonte Dekan. In Österreich sei man um 15 Prozent besser gewachsen als der Markt. Die höchsten Zuwachsraten in Südosteuropa erwartet sich Dekan in Kroatien und Ungarn, während der slowenische Markt beinahe das Niveau Österreichs erreicht habe. In Rumänien habe man durch den Abschluss eines 45,5-Mio.-Dollar-Auftrages für ein Software-Lizenzgeschäft mit der dortigen Regierung bereits das Jahresziel erfüllt. In Serbien sei das Geschäft nach der Ermordung des dortigen Ministerpräsidenten Zoran Djindjic zusammengebrochen.

Wachstumsmotor Notebooks
Wachstumsmotor seien Notebooks gewesen, während im Bereich Endverbraucher-Standcomputer ein deutliches Minus eingefahren wurde. Demnach steigerte Fujitsu Siemens den Absatz bei tragbaren PCs um 29,8 (Geschäftskunden) bzw. 62,6 (Endverbraucher) Prozent. Bei den Standgeräten betrug der Anstieg im Geschäftsbereich 3,1 Prozent, während es bei den Endkunden ein Minus von 17,5 Prozent gab. Dekan begründete den Rückgang mit den geringen Margen in diesem Segment, wodurch man einige Großaufträge nicht angenommen habe. Eine gleiche Entwicklung bei Notebooks befürchtet er nicht, schließlich seien die "um ein x-faches technisch komplexer", ein massives Vordringen von No-Name-Anbietern wie im Desktop-PC-Bereich sei daher nicht zu fürchten.

Heuer will Dekan "sehr viel Geld" für die Marketingaktivitäten in Osteuropa in die Hand nehmen. In Österreich soll der Mitarbeiterstand im Vertrieb um 10 Prozent wachsen, insgesamt betrage der Mitarbeiterstand für die Region 120 Personen. Rückblickend sieht er sowohl die Auswahl der südosteuropäischen Länder als auch die Strategie von Fujitsu Siemens voll aufgegangen: "Wir haben uns in Marktsegmente vorgearbeitet, wo uns früher niemand gesehen hätte".
(APA/red)

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