Freud & Leid: Sobig.F lässt Antiviren-Hersteller jubeln

Der Ausbruch von Sobig.F, Blaster & Co. lässt die Hersteller von Antiviren-Software jubeln. Laut einer aktuellen Studie des Marktforschers IDC werden sich die entsprechenden Umsätze innerhalb der nächsten fünf Jahre weltweit auf 4,4 Mrd. Dollar verdoppeln. Die Nachfrage wird dabei sowohl von Unternehmens- als auch von Privatkundenseite anziehen, berichtet IDC.

Bereits im Vorjahr haben sich die Hersteller von Antiviren-Software über eine Steigerung ihrer Umsätze um 31 Prozent auf 2,2 Mrd. Dollar freuen können. Dabei haben sowohl die Ausgaben von Firmen als auch die von Konsumenten angezogen, wobei die Privatuser sogar um 8,5 Prozent mehr für ihre Computersicherheit ausgegeben haben als die Unternehmen. "Während Unternehmen schon lange erkannt haben, dass Antiviren-Software nur so gut wie ihr jeweils letztes Update ist, haben nun auch Konsumenten und kleine Unternehmen die Notwendigkeit für Updates auf Subskriptions-Basis eingesehen", sagte IDC-Analyst Brian Burke.

82% der US-Firmen waren bereits Virenopfer
Viren und Würmer werden nach Darstellung von IDC auch weiterhin die weit verbreitetste Bedrohung für Unternehmen sein. So sind unter 325 befragten US-Firmen ganze 82 Prozent Opfer von Computer-Attacken geworden. Davon konnte immerhin 30 Prozent nicht rechtzeitig auf die Virenattacken reagieren. Dies zeige, so IDC, dass ein Angriff, auch wenn er entdeckt werde, erheblichen Schaden verursachen könnte, wenn nicht prompt Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Darüber hinaus warnt der Marktforscher davor, dass Würmer und Viren zur eigenen Verbreitung zunehmend Spam-Techniken verwenden. Dabei bedienen sie sich des "Social Engineerings", um Opfer zum Öffnen verseuchter Mails zu veranlassen. (pte/red)

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