Erster ISP startet nun mobiles Breitband:
Wiener Silver Server kooperiert mit T-Mobile

Nachdem der mobile Internetzugang über die heimischen Handynetzbetreiber mittels Datenkarte oder USB-Modem schon längere Zeit verfügbar und inzwischen relativ weit verbreitet ist, steigt nun erstmals ein klassischer Internet Service Provider in den Markt ein. Mit "Silver:Mobile" will das Wiener Unternehmen Silver Server vor allem Firmenkunden das Surfen über USB-Modem auf Laptop oder Standrechner näher bringen.

Genutzt wird dazu das Netz des zweitgrößten heimischen Mobilfunkbetreibers T-Mobile. Durch die Vergabe fixer IP-Adressen soll - im Gegensatz zu anderen Angeboten - der Zugriff auf geschützte Dokumente im Firmennetzwerk ermöglicht werden.

Beim Mobilfunker nicht realisierbar
"Das ist eine Lösung, die die Mobilfunker so nicht realisieren können", erklärte Marketingleiter Bert Estl. Bis Jahresende will Silver Server 500 Firmenkunden von dem neuen Angebot überzeugen. Aber auch Private können sich anmelden. Rund 85 Prozent der Österreicher werden laut den Angaben vom Netz abgedeckt. Die Bandbreite beträgt bis zu 7,2 Mbit/s beim Download und bis zu 1,2 Mbit/s beim Upload.

UPC Telekabel soll bald nachziehen
Auch der Telekom- und TV-Anbieter UPC Telekabel hatte kürzlich angekündigt, der stark wachsenden Konkurrenz durch mobile Datenkarten Paroli bieten zu wollen, und an einer Kooperation mit einem Mobilfunker für ein eigenes UMTS-Datenangebot zu arbeiten. (apa/red)