Erste UNO-Spam-Konferenz zu Ende: 60 Experten aus 200 Ländern diskutierten

Die erste UNO-Konferenz zur Spam Bekämpfung ist abgeschlossen. Die unerwünschten E-Mails nehindern die Entwicklung der Informationstgesellschaft und unterminiert das Vertrauen in Online-Aktivitäten, so der Vorsitzende der UNO-Expertenkonferenz in Genf.

Nach Schätzungen verursache Spam - per E-Mail, SMS oder MMS -der Weltwirtschaft jährliche Kosten in der Höhe von 25 Milliarden Dollar (20,2 Mrd. Euro), sagte Robert Horton weiter. 200 Experten aus 60 Ländern nahmen an der Konferenz teil, welche die Internationale Telekommunikations-Union (ITU) organisierte.

80 Prozent aller Mails sind Spam
Rund 80 Prozent aller E-Mails sind heute Spam-Mails. Die ITU will Spam innerhalb von zwei Jahren unter Kontrolle bringen. Dazu sollen die einzelnen Länder Gesetze gegen Spam erlassen, damit Strafverfolgungen auch grenzüberschreitend geregelt werden können. Spam könne nur durch internationale Zusammenarbeit gestoppt werden, waren sich die Experten an dem Treffen einig. Nötig seien auch Kontrollmaßnahmen der IT-Industrie sowie eine bessere Konsumenteninformation.

Weltinformationsgipfel im November
Die Expertenkonferenz wurde mit Blick auf den zweiten Teil des Weltinformationsgipfels vom 16. bis 18. November 2005 in Tunis organisiert. Ein Thema wird die Internetregulierung sein. Der erste Teil des Gipfels fand im vergangenen Dezember in Genf statt. (APA/red)