Erste Tauschbörsen-Prozesse: 14 öster-reichische User zahlen jetzt Schadenersatz

Die ersten österreichischen Tauschbörsen-Verfahren sind zu Ende: Wie der Verband der österreichischen Musikwirtschaft (IFPI) mitteilte, wurden 14 Verfahren mit außergerichtlichen Einigungen beendet. Die ertappten Filesharer haben sich zu Kosten- und Schadenersatzzahlungen von bis zu 4.000 Euro verpflichtet. Im ersten Monat der "Aktion scharf" gegen heimische Tauschbörsen-User sind 100 Verfahren eingeleitet worden. Allen Fällen lägen "gravierende Urheberrechtsverletzungen durch die illegale Verbreitung einer großen Anzahl von Musikfiles im Internet zugrunde", so der Verband.

Bei den rechtlich belangten Tauschbörsen-Benutzern handle es sich mehrheitlich um Männer zwischen 20 und 40 Jahren mit einem deutlich erkennbaren Vorzug für Internet-Anschlüsse mit so genannten Flat-Rates, d. i. eine monatliche Gebühr unabhängig vom Volumen der heruntergeladenen Daten und der Online-Zeit. In den außergerichtlichen Einigungen verpflichteten sie sich weiters zur Löschung der illegalen Musikdateien und zur Unterlassung der weiteren gesetzwidrigen Verbreitung von Musik im Internet, so die Aussendung.

Die rechtliche Durchsetzung der "Aktion scharf" erfolge durch die LSG Wahrnehmung von Leistungsschutzrechten GesmbH., die im Auftrag der Musikproduzenten seit mehr als drei Jahrzehnten gegen das Raubkopieren von Musik gerichtlich und außergerichtlich vorgeht. (apa/red)

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www.pro-music.at