Endgültiges Aus fixiert - Netscape segnet das Zeitliche
Der einstige Star der New-Economy-Szene ist tot. Netscape, dessen Leidensweg mit der Entscheidung des Mutterkonzerns AOL begann, künftig auf den Konkurrenten Internet Explorer zu setzen, schließt endgültig seine Tore.
Netscape führte unter dem Dach von AOL zwar über Jahre ein Schattendasein und erfuhr kaum Investitionen oder Verbesserungen. Der einstmals fortschrittliche Browser veralterte völlig und fiel immer weiter hinter seine Konkurrenten zurück.
Selbst der Schritt, den Sourcecode der Open-Source-Gemeinde zu übergeben und fortan die Weiterentwicklung des Browsers im Mozilla-Projekt zu betreiben, brachte lange keine befriedigenden Ergebnisse.
Nachdem Netscape vor ein paar Wochen mit Version 7.1 noch einmal einen letzten Glanzpunkt in der Geschichte des Browsers setzte, muss das Unternehmen jetzt klein beigeben und seine Programmierer auf die Straße setzen.
Netscape ist tot aber Mozilla lebt weiter
Mit Netscape stirbt einer der letzten "Dinosaurier" des World Wide Web: Ohne den Browser hätte es den Dotcom-Boom in dieser Form vielleicht nie gegeben.
Der Browser soll nun als Mozilla weiter existieren, unkommerziell und gut als Open-Source-Entwicklung.