Ein Filmfestival, das ohne Kinos auskommt: Französisches Fest findet im Internet statt

Ein neues französisches Filmfestival startet diesen Jänner im Internet. Auf der Seite "MyFrenchFilmFestival.com" werden von 14. bis 29. Jänner zehn Lang- und zehn Kurzfilme präsentiert, die kürzlich in Frankreich produziert wurden, und per Video-on-Demand in neun Sprachen (etwa Deutsch, Englisch und Russisch) abgerufen werden können.

Organisiert wird das Festival vom Institut zur Filmförderung Unifrance in Kooperation mit AlloCine. Die preisgekrönten Langfilme werden für sechs bis neun Monate an Bord aller Flugzeuge der Air France gezeigt.

Sechs Preise werden vergeben
Insgesamt werden bei "MyFrenchFilmFestival.com" sechs Preise vergeben, je drei Pro Kategorie: der Preis der ausländischen Blogger, der Preis der internationalen Presse sowie ein Publikumspreis, wofür die Seher auf der Webseite des Festivals abstimmen können. Neben den zwanzig Filmen im Bewerb, u.a. "Bus Palladium" von Christopher Thompson, "Adieu Gary" von Nassim Amaouche oder "Memoiren eines jungen, verstörten Mädchens" von Keren Marciano, werden drei weitere Filme außer Konkurrenz gezeigt: "French Cancan" von Jean Gabin, "Die Eleganz der Madame Michel" von Mona Achache sowie "Jungs bleiben Jungs" von Riad Sattouf.

In Russland und Lateinamerika gratis
Als Nutzer kann man sich die Filme entweder einzeln "leihen", für 1,99 Euro pro Lang- und 0,99 Euro pro Kurzfilm, oder sich für 13,99 Euro den Zugang zu allen Filmen des Festivals leisten. In Russland sowie lateinamerikanischen Ländern sind alle Filme umsonst zu sehen.

(apa/red)