Eigene Landkarten mit Google gestaltbar:
"MyMaps" verbindet User- und Geo-Daten

Google bietet seinen registrierten Nutzern die Einrichtung von personalisierten Landkarten an. Bislang konnten solche "Mashups" mit Hilfe von JavaScript-Code und der Google-Maps-API zusammengestrickt werden. Jetzt hat Google dies erheblich vereinfacht. In einem eigenen Bereich für "My Maps" können Google-Nutzer die für sie interessanten Orte markieren sowie mit Text, Fotos und Videos versehen.

Ein Mausklick auf den Eintrag "Link to this page" in der Titelzeile zeigt die Internet-Adresse der personalisierten Karte an. Diese Adresse kann man nun verwenden, um andere in einer E-Mail oder auf der privaten Homepage auf den Ort aufmerksam zu machen. Die markierten Orte können von jedermann im Programm Google Earth gesehen werden. Die Nutzer haben lediglich die Möglichkeit, die Aufnahme in die Google-Datenbanken zu unterbinden, wenn sie die Option "unlisted" wählen. Bei der "Public"-Option ist das "Mashup" über Google Earth und die Google-Suche für alle sichtbar.

Mithilfe der User an die Spitze
"Das ist ein bedeutender Wandel", sagte Google-Managerin Jessica Lee. "Wir könnten niemals Landkarten mit der gleichen Tiefe und Qualität erzeugen, wie das unsere Nutzer können." Als Pionier der "Mashups" gilt Paul Rademacher, der das Konzept für die Immobilienvermittlung entwickelte und inzwischen von Google übernommen wurde. Mit dem neuen Angebot will Google seine Position in dem sich besonders lebhaft entwickelnden Bereich der Online-Geodaten verbessern. Bislang liegt Google nach einer Erhebung von comScore Media Metrix mit 22,2 Millionen Besuchern im Monat hinter AOL Mapquest (45,1 Millionen) und Yahoo (29,1 Millionen) auf dem dritten Platz. (apa/red)