eBay-Gewinn fast verdoppelt:
"Aggressive" Investitionen in China

Das rasant wachsende Online-Auktionshaus eBay hat nach einem starken Start 2004 die Jahresprognosen erhöht und nimmt den chinesischen Markt ins Visier. Im ersten Quartal war der Gewinn mit gut 200 Mio. Dollar (169 Mill. Euro) fast doppelt so hoch wie ein Jahr zuvor (plus 92 Prozent). Der Umsatz stieg um 59 Prozent auf 756,2 Mio. Dollar, wie eBay nach Börsenschluss am Mittwoch mitteilte. Zugleich kündigte die weltweite Nummer eins bei Internet-Versteigerungen "aggressive Investitionen" in China sowie den internationalen Ausbau des hauseigenen Abrechnungsdienstes PayPal an.

In diesem Jahr soll das schnelle - und profitable - Wachstum weitergehen. Die Umsatzprognose 2004 hob eBay um 150 Mio. Dollar auf 3,15 Mrd. Dollar an. Das wäre ein Plus von 45 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Beim Jahresgewinn je Aktie erwartet das Unternehmen nun 1,06 Dollar - sieben US-Cent mehr als bisher und 58 Prozent mehr als 2003. Im ersten Quartal stieg der Gewinn pro Aktie auf 0,30 Dollar von 0,16 Dollar ein Jahr zuvor.

Auch andere wichtige Kennziffern für das erste Quartal zeigen, dass eBay immer populärer wird. Die Zahl der Auktionen stieg um 49 Prozent auf 327,7 Mio., die der registrierten Nutzer um 45 Prozent auf 45,1 Mio.. Insgesamt wurden Waren im Wert von acht Mrd. Dollar verkauft, ein Anstieg von 51 Prozent im Vergleich zum ersten Vierteljahr 2003.

Auch PayPal, der Servicedienst, über den eBay-Käufe bezahlt werden können, legte stark zu: Das Zahlungsvolumen stieg um 64 Prozent auf 4,3 Mrd. Dollar, die Zahl der Nutzer um 67 Prozent auf 45,6 Mio. (apa)