E-MEDIA-Test: So wurde Google ausgetrickst!

  • Erster Schritt: Am Büro-PC erstellt man eine x-beliebige Webseite, die bis auf einen Test-Satz komplett leer gelassen wird. Als Testfeld wird der Bereich Handylogo ausgesucht. Das Ziel: Die Page soll im Google-Ranking ganz nach oben gepusht werden. Wer im Web nach Handylogos sucht, soll auf der Site landen.
  • Zweiter Schritt: Eine flotte Webadresse wird gesucht. Die Wahl fällt auf www.logopot.de .
  • Dritter Schritt: Man geht auf eine so genannte Keyword-Datenbank (Registrierung kostet 29 Euro). Hier lässt sich exakt ablesen, welche Suchbegriffe derzeit im Internet am meisten benutzt werden. 800 Suchbegriffe für das Thema Handylogo werden gefunden.
  • Vierter Schritt: Jetzt muss eine so genannte Doorway-Page erstellt und mit den 800 gelisteten Suchworten gefüttert werden. Dann multipliziert man die Seite einige hundert Mal - es kristallisiert sich eine Linkfarm, die benötigt wird, um bei Google den Anschein zu erwecken, dass auf die Site oft verlinkt wird. Noch aber schlummert die Farm am PC.
  • Fünfter Schritt: Jetzt wird's ernst. Wir verlinken die Doorway-Pages untereinander und programmieren jede so, dass sie nach dem Bruchteil einer Sekunde auf unsere Zielseite verweist.
  • Sechster Schritt: Die komplette Linkfarm wird ins Internet geladen. Samt der Zielseite, die nach oben gepusht werden soll.

Jetzt heißt es abwarten und Tee trinken. Denn der Google-Suchroboter (Freshbot) muss die Site finden. Der Freshbot durchforstet einmal pro Tag das komplette Internet - und soll die Webseite als sehr wichtig erkennen.

Die Überraschung
Es dauert vier Tage, dann wurde Folgendes geschafft:

Die Website ist auf Platz 1 bei Google. Gibt man die Suchbegriffe "Handylogo Sprüche" ein, dann wird die Seite www.logopot.de als erste weltweit gelistet.

Zusätzlich erreichte man mit derselben Site, aber anderem Suchbegriff Platz drei der Google-Charts. Wenn man "Handylogo Nokia" eintippt, wird die Page als drittbeste empfohlen.

Noch mehr Infos finden Sie in E-MEDIA Nr. 23/03!