E-Government: Österreich ist zu langsam unterwegs

Nachdem erst kürzlich des E-Government-Gesetz den Ministerrat passiert hat, kommt nun Experten-Kritik auf. E-Government - der digitale Amtsweg - komme in Österreich zu langsam voran, behauptet das internationale Beratungsunternehmen Booz Allen Hamilton. Der Grund hierfür liege vor allem an der schlechten Koordination von Bund, Ländern und Gemeinden, so das Unternehmen.

Außerdem würden dem Projekt Finanzmittel fehlen, wobei die Investitionen sich sehr rasch rechnen würden. So gehe man in Deutschland davon aus, dass bei Investitionen von 1,5 Mrd. Euro in den Jahren 2002 bis 2005 ab 2006 jährlich Einsparungen von mindestens 400 Mio. Euro möglich wären, heißt es weiter.

Neben einer besseren Koordination der föderalen Strukturen plädiert das Beratungsunternehmen für mehr Serviceorientierung, Modernisierung und Bürokratieabbau. Dazu sei ein Masterplan notwendig, der derzeit noch fehle, so das Beratungsunternehmen. (apa/red)