Domain "Papst-Benedikt.de" ist vergeben: Münchner bewies Gespür fürs Geschäft

Die Website Papst-Benedikt.de ist schon vergeben. Erst am Sonntag hat sich der Münchner Stefan Achatz die Domain reserviert und eine Homepage eingerichtet. Zwei Tage später hat sich das als Glücksgriff erwiesen. Er stehe mit einigen Verlagen in Verhandlungen, welche die Site haben möchten, sagt Achatz. Auf der Site wird plausibel erklärt, warum Benedikt XVI. der wahrscheinlichste Name des neuen Papstes ist.

"Ich hatte mir privat Gedanken gemacht und war mir sicher, dass es ein Benedikt werden muss", sagte Achatz. Der 35-Jährige, der in der bayerischen Landeshauptstadt zwei Fitness-Studios für Frauen betreibt, hat demnach "keinen theologischen Background" und ist selber vor Jahren aus der katholischen Kirche ausgetreten. "Mein Interesse am Papst ist vor allem politischer Natur", sagte Achatz, der auch eine Aerobic-Community betreibt.

Schlüssige Argumentation
Seine Argumentation, die sich im Nachhinein als richtig erwiesen hat, lautet: "Johannes Paul III." scheidet wegen des zwangsläufigen Vergleichs "mit dem schon fast heiligen Vorgänger" des neuen Papstes aus, gleiches gilt für die alleinigen Namen "Johannes XXIV." oder "Paul VII". Ein "Pius XIII." wäre wegen der "diskussionswürdigen Haltung" von Pius XII. während des Nazi-Regimes keine gute Wahl.

Friedenspapst Benedikt
Gehe man weiter in der Geschichte der Päpste zurück, treffe man auf Benedikt XV, der als "Friedenspapst" während des Ersten Weltkrieges in die Geschichte einging. "Was liegt in der heutigen Zeit von Terror-Anschlägen, Selbstmord-Attentaten, Religionskriegen und Globalisierungskonflikten näher, als mit einem neuen Friedenspapst ein Zeichen zu setzen", fragt der Autor. Der Friedenspapst Benedikt XVI. "wäre ein schönes Szenario". Mit einigen Verlangen, welche die Site haben möchten, sei er schon in Verhandlungen, sagt er. (apa)

Info-Link:
www.papst-benedikt.de