Die AK fordert ein Verbot von "Dialern", über die man unwissentlich abgezockt wird
Ein Verbot von so genannten "Dialern" in Österreich fordert die Arbeiterkammer Salzburg. Diese Internet-Einwählprogramme, durch die der Verbindungsaufbau über Modem nicht mehr über den eigenen Betreiber, sondern ohne die Absicht des Nutzers über eine teure Mehrwertnummer verläuft, sind nur ein Teil der unzähligen Tricks, mit denen unseriöse Firmen unwissende Internetuser abzocken.
"In der Schweiz existiert seit vergangenem Jahr ein generelles Verbot von Dialern, das innerhalb weniger Wochen eine deutliche Reduzierung der Fälle gebracht hat", sagte AK-Präsident Siegfried Pichler am Montag bei einem Pressegespräch. Das Telekom-Gesetz von 2003 habe zwar eine kleine Verbesserung gebracht, es sei aber unbedingt zu verschärfen, der Konsument vor Spam-Mails und Internetkriminalität zu schützen.
Wenn ein Verbraucher in eine Internetfalle getappt ist, solle diesem als wirtschaftlich schwächeren Teil im Sinne des Konsumentenschutzes dann ein leichter Zugang zu Gericht und Recht gewährleistet werden, ohne dass ihm dabei wiederum kostenpflichtige und irreführende Hürden seitens der Anwälte in den Weg gelegt würden.
"Das böse Erwachen kommt für die User meist überraschend. Viele Opfer von Dialer-Programmen sind sich nicht bewusst, je einen Dienst jener dubiosen Firmen in Anspruch genommen zu haben", bestätigt auch Heimo Typplt, AK-Konsumentenberater. (red)