Burgenland fördert das Breitband-Internet: Vollversorgung wird angestrebt

Burgenland strebt den Vollausbau mit Breitbandinternet an. Daher soll es neben dem Fördermodell mit Bundesunterstützung auch ein eigenes Modell für jene Orte geben, die nich den Richtlinien des Bundes für die Breitband-Initiative entsprechen. Landeshauptmann Hans Niessl (S) kündigte dieses Vorhaben in Eisenstadt an. Damit soll das Burgenland "in absehbarer Zeit" eine 100-prozentige Versorgung mit Breitband-Internet aufweisen. "Das war immer unser Ziel."

In Verhandlungen mit dem Bund sei ein gutes Ergebnis erzielt worden, das Burgenland habe bei der Verteilung gut abgeschnitten, so der Landeshauptmann. Auf Basis einer Studie, die das Land zur Festlegung noch weißer Flecken in Auftrag gegeben hat, wurde beim Infrastrukturministerium eine Erhöhung der Zahl förderungswürdiger Ortsteile von 62 auf 83 erwirkt. Das heißt, dass 64 Prozent der nicht versorgten Orte als förderbar eingestuft werden. Das Burgenland liege damit im Bundesländervergleich sehr gut; in Niederösterreich betrage die Quote 9 Prozent, in Oberösterreich 8 Prozent.

"Mit dem Ausbau des Zugangs für das Breitband-Internet in den 83 Ortsteilen sind 96 Prozent der burgenländischen Bevölkerung versorgt. Für die restlichen 4 Prozent wird ein Fördermodell ohne Bundesförderung erarbeitet", erläuterte Niessl. Von der Förderung des Bundes ausgeschlossen sind 47 Ortsteile mit 7.222 Einwohnern.

Arbeiten beginnen im Winter
Die Ausschreibungen sollen im Herbst erfolgen, die Arbeiten an den jeweiligen Bestbieter auch noch im Herbst vergeben werden, damit im Winter mit den Arbeiten begonnen werden kann. Die Ausschreibung wird technologieneutral erfolgen, heißt es.

"Seitens des Bundes und des Landes werden die Kosten der Implementierung mit jeweils maximal 10 Prozent gefördert, was für das Land einen Finanzierungsbedarf von 360.000 Euro ergibt", so der Landeshauptmann. Der gesamte Finanzbedarf liegt bei 3,6 Mio. Euro. (apa/red)