Billiger ins Internet: FORMAT vergleicht die Angebote der Internet-Provider

Dem kleinen Dachdecker reicht ein ISDN-Zugang, der Möbelhändler mit Online-Maßbestellung braucht eine Standleitung, und die Versicherung will ihre Makler auch im Außendienst angebunden wissen. Internet-"Access" zu haben ist Bestandteil des Geschäfts. Und Access bedeutet heute Breitband.

40 Prozent des Firmen-Internetmarkts bedient nach wie vor der Exmonopolist Telekom Austria, 50 Prozent teilen sich lokale Kabelbetreiber, der Rest wird von "Alternativen" wie UTA, inode, Tiscali/ Eunet (bald Nextra) oder eTel bestritten.

Die Liberalisierung hat den Access-Markt in Bewegung gebracht. Kunden zahlen für einen Einzelplatzzugang 30 bis 40 Euro weniger als der EU-Schnitt. Und das Angebot ist durch den verstärkten Wettbewerb breiter, aber auch unübersichtlicher geworden.

Individuelle Bandbreite
Die Bandbreite - der Datendurchsatz pro Sekunde ins Internet - kann individuell zusammengestellt werden. Unternehmen, die für ihr Geschäft mehr Daten aus dem Netz holen als versenden, sollten nicht unter 1.024 Kilobit/sec (Download) starten. Diese Leitung kann mit verschiedensten Upload-Geschwindigkeiten (128, 256, 768 etc.) kombiniert werden.

Wie die Bandbreite im Einzelfall kombiniert wird, hängt sehr stark von der Tätigkeit der Firma und der Anzahl der Mitarbeiter ab. Für fünf bis zehn Mitarbeiter, die nur im Internet surfen und Mails abrufen, ist die Ein-Megabit-Leitung meist ausreichend. Eine Grafikagentur, die viele Daten in eine Druckerei senden muss, sollte den Upload genauso üppig bemessen, sonst gehen die Mails im Schneckentempo durch das Netz. Wer etwa einen Server in der Firma stehen hat, der von Kunden oder Externen angesurft wird, sollte auf einen starken Upload achten. Dasselbe gilt für datenintensive Anwendungen wie Videokonferenzen.

Bei den Extras sparen
"Die Ein-Megabit-Leitung ist bei KMUs praktisch Standard", sagt Horst Steiner von inode. Je nach Bandbreite und Produkt ist der reine Zugang ab 30 Euro ohne Steuer zu haben (siehe Tabellen).

Bei den Extras sparen. Der Zugang selbst ist damit relativ günstig, teuer wird es mit den Zusatzdiensten, etwa der Firewall, die den Datenfluss zwischen Firmennetz und Internet vor unautorisierten Zugriffen sichert. Eine durch den Provider betreute Firewall-Lösung schlägt sich mit einmaligen Kosten von ein paar hundert Euro zu Buche, bietet sich aber gerade für kleinere Firmen an, die kein eigenes IT-Know-how im Haus haben. Auch das Thema Viren- und Spamabwehr wird immer relevanter, der dadurch entstehende Mehraufwand seitens der Provider ist nicht in allen Paketen inkludiert. Bei eTel etwa kostet die professionelle Spamabwehr einen Euro pro Monat und Mitarbeiter.

Die Angebote der Betreiber im Überblick:
Einsteiger
Professional

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