"Best of" Al Jazeera in Kürze auf YouTube:
Sender sieht Chancen auf neue Zielgruppen

"Best of" Al Jazeera in Kürze auf YouTube:
Sender sieht Chancen auf neue Zielgruppen

Der in Doha ansässige TV-Sender Al-Jazeera English startet die Ausstrahlung einzelner Sendungen auf der Online-Videoplattform YouTube. Der internationale Nachrichtensender stellt dabei Teile der beliebtesten Shows auf YouTube zur Verfügung, darunter "Frost over the World", "Everywoman", "Inside Iraq" und "Rhiz Khan".

"Wir glauben, dass YouTube die perfekte Plattform ist, unsere Zuschauer zu erreichen und um neuen Zusehern international einen breiten und leichten Zugang zu ermöglichen", so Nigel Parsons, Geschäftsführer der englischsprachigen Schwester von Al Jazeera, in einer Mitteilung.

"Chance auf weitere potenzielle Zielgruppen"
Die User können die Al-Jazeera-Sendungen auf YouTube bewerten und kommentieren. "Der neue Al-Jazeera-English-Kanal auf YouTube ermöglicht es uns auf eine neue Art und Weise mit den Zuschauern zu interagieren und die Chance andere potenzielle Zielgruppen zu erschließen", ist auch Russell Merryman, Chefredakteur bei Al-Jazeera, überzeugt. YouTube hat viele Millionen Nutzer weltweit. Allein in den USA verzeichnete das Videoportal laut ComScore im Januar dieses Jahres 992 Mio. initiierte Streams.

Teils spezieller Content für das Web
Das Angebot auf YouTube soll wöchentlich um zehn bis 15 neue Clips erweitert werden. Geplant ist auch ein eigenes Webprogramm, das mit der Sendung "Global Bytes" starten wird. In der Sendung wird der UN-Korrespondent Mark Seddon mit der YouTube-Gemeinde Diskussionen führen, die sich dann selbst fortführen sollen. YouTube-Nutzer werden dazu aufgerufen ihre Videoclips zum entsprechenden Thema hochzuladen.

Mediales Gegengewicht
Al-Jazeera English erreicht laut eigenen Angaben weltweit rund 90 Mio. Haushalte über Kabel und Satellit. Der Sender mit Hauptsitz im Nahen Osten hat den Anspruch, ein Gegengewicht zur Dominanz der westlichen Berichterstattung zu sein. Der Sender betreibt Büros in Kuala Lumpur, Doha, London und Washington DC. (pte/red)