Bessere Platzierung gegen Bezahlung?
Google im Visier des US-Justizministeriums

Wer suchet, der findet. Doch was gefunden wird, liegt im Internet in den Händen von Google. Davon geht zumindest das amerikanische Justizministerium aus und untersucht, ob der Konzern die Suchergebnisse manipuliert, um mehr Geld mit Werbeanzeigen zu verdienen.

Das Werbesystem ist die Haupteinnahmequelle des weltweit mächtigsten Internet-Unternehmens aus Kalifornien. Allein in den ersten drei Monaten dieses Jahres verdiente Google damit 8,3 Mrd. Dollar. Doch nun drohen Google wegen seines lukrativen Werbesystems Ermittlungen des US-Justizministeriums. Das teilte der Suchmaschinenbetreiber am Dienstag in einer Meldung an die amerikanische Börsenaufsicht SEC mit. Dabei geht es offenbar um Millionenbeträge: Google bildete nach eigenen Angaben Rücklagen in Höhe von 500 Mio. Dollar (348 Mio. Euro) für eine mögliche Einigung mit dem Ministerium.

Gegen das Google-Werbsystem, das passende Anzeigen-Einblendungen zu Suchanfragen generiert, wurde in der Vergangenheit schon mehrfach ermittelt. Es besteht der Verdacht, dass Google die Suchergebnisse zugunsten seiner eigenen Dienste manipuliert.

(apa/red)