Belgische KBC-Bank sperrt Angestellten Sportwebsites

Die Sportbegeisterung der Angestellten der belgischen KBC-Bank ließ den Arbeitgeber zu einer ungewöhnlichen Maßnahme greifen: Vor dem Halbfinale des Tennisturniers von Wimbledon sperrte die Bank ihren Angestellten sämtliche Sportseiten im Internet. Im Halbfinale treffen die belgischen Spielerinnen Justine Henin und Kim Clijsters auf die Williams-Schwestern.

"Wir überwachen den Internetverkehr unserer Beschäftigten ständig und haben in jüngster Zeit einen starken Anstieg bei den Sportwebsites festgestellt", sagte Firmensprecher Stef Leunens. Man wolle eine Überlastung der Computer vermeiden.

Andere Großbetriebe in Belgien sahen die Tennis-Begeisterung ihrer Angestellten gelassener: "Wir vertrauen auf das Verantwortungsbewusstsein unseres Personals", sagte Willy Remans von der Fortis-Bank. Die Gemeindebediensteten in Bree und Rochefort, den Heimatorten von Kim Clijsters und Justine Henin, durften in ihren Amtsstuben den Fernseher laufen lassen. Die Arbeit gehe aber vor, hieß es in Rochefort. (apa/red)