Banken machen Online-Banking sicherer: Anti-Phishing-Tools und digitale Signatur

Unsere Banken tun jetzt was gegen Datenklau aus dem Internet. Die Erste Bank erweitert den Schutz gegen "Phishing-Attacken" beim Online-Banking. Durch einen zusätzlichen Code, der auf das Kunden-Handy übermittelt wird, soll der Diebstahl von Electronic-Banking-Passwörtern durch sogenanntes "Phishing" oder "Keylogging" verhindert werden. Die Bank Austria Creditanstalt (BA-CA) verwendet eine derartige Schutzeinrichtung bereits seit einem Jahr - allerdings nur für Geschäftskunden.

Die BAWAG konzentriert sich nach Eigenangaben auf die digitale Signatur statt eines zusätzlichen Codes. "Alle neu ausgegebenen Bankomatkarten sind seit Februar 2005 bereits für die digitale Signatur technisch vorbereitet. Sie ersetzt auch die Eingabe von TANs und bietet damit mehr Bequemlichkeit und besseren Schutz vor unbefugten Zugriff", hieß es auf APA-Anfrage. Die Raiffeisenbanken bieten seit 30. Juni die digitale Signatur an, als Alternative sei aber - wie bei der Erste Bank - ein mobiler TAN in Arbeit.

Und so funktioniert die zusätzliche Schutzmaßnahme bei der Erste Bank: Neben der klassischen TAN-Autorisierung wurde eine neue Form der Autorisierung geschaffen: der TAC (Transaktionscode) wurde mit einer zusätzlichen Komponente, dem TAC-Key, der mittels SMS auf ein vom Kunden autorisiertes Mobiltelefon übertragen wird, erweitert. Durch die Verwendung eines zweiten, unabhängigen Kommunikationskanals, des Mobiltelefons, werde eine bestmögliche Sicherheit geboten, so die Erste Bank. (apa/red)