240 verschiedene Zahlsysteme: Bezahlen im Internet überfordert die Kunden

Bezahlen im Internet ist weiterhin ein heikles Thema, das viele Konsumenten vom Online-Shopping abhält. Ein wesentlicher Grund für die Zurückhaltung seitens Anbieter und Verbraucher gegenüber alternativen Zahlungsformen liegt in der Unübersichtlichkeit des Zahlungssysteme. Denn wie aus einer Presseinformation des österreichischen IT-Magazins "Monitor" hervorgeht, gibt es laut Studien bis zu 240 verschiedene Lösungen für Bezahlen im Internet.

Zudem gibt es bei den alternativen Zahlungsformen kaum Systeme, die eine vergleichbare Verbreitung wie klassische Lösungen aufweisen können. "Gerade der Zahlungsverkehr ist eine langfristige Vertrauenssache. Weder Anbieter noch Endkunden wechseln sprunghaft in Sachen Geld von einem Anbieter zum nächsten", meint paysafecard-Geschäftsführer Michael Altrichter.

Zudem lasse sich nur schwer abschätzen, wie dauerhaft sich neue Lösungen am Markt halten können. "Daher ist es für einen Shop Anbieter unklar, ob und wann sich sein Aufwand für neue Verträge und Schnittstellen rechnen wird", ergänzt Wolfgang Hausherr von bill-it-easy, das von der Kapsch-Tochter Montax Payment angeboten wird.

Laut einer aktuellen Studie von e-rating bieten bisher lediglich 5 Prozent der heimischen Internetshops alternative Zahlungsformen an. Die nach wie vor am häufigsten angebotenen Zahlungsformen sind mit 64 Prozent Zahlungen per Nachnahme, gefolgt von der Kreditkarte mit 45 Prozent und Zahlen per Rechnung/Zahlschein mit 45 Prozent. (apa/red)