Wollen Österreicher kein Festnetz mehr?
16% weniger Fix-Anschlüsse seit Jänner '06

Die Österreicher sind Festnetz-Muffel. Was fixe Telefon-Anschlüsse betrifft, wurde laut Eurobarometer von Jänner bis Dezember 2006 ein Rückgang von 16 Prozent - von 70 auf nunmehr 54 Prozent - in den Haushalten verzeichnet. Nur in Ungarn verabschiedeten sich mit 17 Prozent noch mehr Bürger von ihrem Festnetzanschluss.

Gestiegen sind die fixen Telefonanschlüsse lediglich in vier Staaten - in Dänemark um vier Prozent auf 82, in Luxemburg (92), Polen (64) und Bulgarien (68) um je ein Prozent, heißt es in der am Freitag in Brüssel veröffentlichten Umfrage.

Spitzenwachstum bei Handys
Gleichzeitig gehört Österreich zur Spitzengruppe im Wachstum bei den Handyanschlüssen. So wurden im Vergleichszeitraum um elf Prozent mehr solcher Anschlüsse auf nunmehr 39 Prozent verzeichnet. Größere Zuwachsraten gab es lediglich in Italien mit plus 13 auf 38 Prozent, Ungarn (+13 auf 43), Tschechien (+12 auf 54) und Estland (+12 auf 48).

Aufwind auch für VoIP
Auch Anrufe übers Internet (VoIP) erfreuen sich steigender Beliebtheit. Hier liegen die Österreicher mit 17 Prozent im EU-Schnitt. Führend sind die Litauer (59 Prozent) vor den Bulgaren (59) und Letten (56). Schlusslichter beim Online-Telefonieren sind die Iren und Griechen mit je neun Prozent. (apa/red)