Werkarte zahlt sich für Handymuffel aus: Unter einer Stunde günstigste Variante

Derzeit sind rund sieben Millionen Handys in Österreich im Umlauf. Dazu setzen immer noch viele auf einen Festnetzanschluss. Die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer (AK) haben Handytarife unter die Lupe genommen und kamen zum Ergebnis, dass, wer weniger als eine Stunde im Monat telefoniert, mit einem Wertkartenhandy am besten wegkommt. Allerdings: Wer über zwei Stunden spricht, für den ist ein Prepaid-Handy die teuerste Variante überhaupt.

Für den Test wurden im Mai insgesamt 23 Tarifmodelle von Wertkartenhandys sowie Vertragshandys mit niedriger und hoher monatlicher Grundgebühr unter die Lupe genommen. Wer im Monat mehr als eine Stunde ins Festnetz anruft, ist mit einem Festnetzanschluss im Vorteil. Wird mehr als zweieinhalb Stunden im Monat telefoniert, so ist laut AK ein Handy mit hoher Grundgebühr immer günstiger als andere Handyvarianten.

Je mehr telefoniert wird, desto größer sind die Preisunterschiede, haben die Konsumentenschützer errechnet. Wer beispielsweise monatlich vier Stunden vom Festnetz ins Festnetz ruft, hat eine Rechnung mit durchschnittlich 24 Euro, vom Mobilnetz ins Festnetz zwischen 38 Euro (bei hoher Grundgebühr) und 54 Euro (bei niedriger Grundgebühr). Vom Wertkartenhandy ins Festnetz ist es laut AK mit durchschnittlich 60 Euro am teuersten.

Bei Anrufen vom Festnetz, Wertkarten- oder Vertragshandy in fremde Handynetze zeigt sich: Wer weniger als eineinhalb Stunden im Monat plaudert, punktet mit einem Wertkartenhandy. Das Festnetz liegt meist im Mittelfeld. "Ab rund eineinhalb Stunden sind Handytarife mit geringer Grundgebühr am günstigsten, ab zweieinhalb Stunden solche mit hoher Grundgebühr", stellt AK-Telekomexperte Harald Glatz fest. Ein zusätzlicher Vorteil sei, dass innerhalb des eigenen Netzes teilweise sehr günstig telefoniert werden kann. (apa/red)

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Handy-Tarifrechner