Wenn das Handy zum besten Freund wird: Jugendliche sind besonders suchtgefährdet

Die Facebook-Statusmeldungen immer im Blick, eine große Auswahl an Spielen und die schier unendlichen Weiten des World Wide Web: Smartphones haben sich zu einer weiten Spielwiese entwickelt. Die Hingebung der jungen Handy-Nutzer kann jedoch schnell zu weit gehen, wie eine von Intel Science Talent Search ausgezeichnete Studie aufzeigt. Laut dieser zeigen anhängliche Teenager ohne ihre Handys Entzugserscheinungen und Symptome wie Beunruhigung und Stress.

Trennt man die jugendlichen Nutzer von ihren Mobiltelefonen, weisen sie steigende Stresslevels auf. Handys und andere Hightech-Geräte sind per se sehr reizvoll und anregend für Teenager, erklärt die Nachwuchs-Wissenschaftlerin Michelle Hackman das Ergebnis ihrer Studie. Bei Entzug werden die Anwender unausgelastet und wissen beinahe nicht mehr, wie sie sich unterhalten sollen, sagt sie in einem National-Public-Radio-Interview.

Bei Jugendlichen ist vor allem die SMS-Funktion beliebt. Im Schnitt senden und empfangen sie Tausende SMS pro Monat, was insbesondere die Mobilfunkanbieter freut, wie Rafaela Möhl, Pressesprecherin beim Online-Tarifberater teltarif gegenüber pressetext .

Der Textversand stellt dem Pew Research Center zufolge das Top-Kommunikationsmittel bei Teenagern dar, das sie Telefonaten, Social Networks und selbst persönlichen Gesprächen vorziehen. Die Freude über eine empfangene SMS versetzt die User in einen entsprechend erregten Gemütszustand. Wird ihnen das Handy vorenthalten, zeigen sie sich hingegen beunruhigt.

(pte/red)