Warnsystem gegen Handy-Fallen:
Bures plant Gesetz zur Kosten-Kontrolle

Aufgrund explodierender Roaming-Gebühren oder unfreiwillig in Anspruch genommener Internet-Dienste können Handy-Nutzer schon mal gehörig in die Kosten-Falle tappen. Infrastrukturministerin Doris Bures plant daher nun ein Warnsystem gegen hohe Handy-Rechnungen.

Kunden sollen künftig beim Erreichen von bedenklichen Schwellwerten mit einer SMS gewarnt werden, meinte Bures gegenüber der Tageszeitung "Österreich". Wer trotz dieser Warnung etwa weiter im Internet surfen will, muss dies ausdrücklich verlangen. Das Handy kann bei Überschreiten des Limits aber auch gleich gesperrt werden. Die Kunden sollen sich jederzeit per SMS oder im Internet über die laufenden Kosten informieren können.

Bures gegenüber "Österreich": "Wichtig ist, dass der Konsumentenschutz mit den vielen Angeboten und Möglichkeiten der Kommunikationsmöglichkeiten Schritt hält." Und: "Natürlich gibt es immer Eigenverantwortung - aber es braucht einen wirksamen Schutz vor unbeabsichtigten Downloads und dergleichen." Noch vor den Sommerferien soll das Gesetz in Kraft treten.

(apa/red)