UMTS vor dem Durchbruch: Die Zahl der Anwender soll sich heuer verzehnfachen

Heuer soll UMTS entgültig der Durchbruch gelingen. Bis Ende 2005 wird sich die Zahl der User verzehnfachen, so der deutsche Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM). "Ende 2004 gab es in Deutschland rund 250.000 Mobiltelefone und PC-Karten dieser so genannten dritten Generation. Bis zum Jahresende erwarten wir rund 2,5 Millionen", sagte Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des BITKOM.

Trotz der wesentlich größeren Leistungsfähigkeit seien die 3G-Geräte inzwischen ähnlich klein, leicht und gut handbar wie GSM-Handys. Auch die Preise hätten sich angenähert, hieß es bei dem Verband. Weltweit telefonierten Ende des vergangenen Jahres 16,1 Mio. User via UMTS. 2003 hatte die Zahl bei 2,7 Millionen gelegen. Mehr als 50 Prozent der 3G-User kommen aus Japan. Deutschland liegt dagegen im hinteren Mittelfeld. In Europa verzeichneten vor allem Großbritannien und Italien hohe Zuwachsraten.

Maßgeblichen Anteil am UMTS-Boom haben laut BITKOM Mobilfunkbetreiber, die keine GSM-Netze betreiben und weniger Rücksicht auf das Roaming zu GSM nehmen mussten. Mittlerweile ist aber in Europa das nahtlose Wechseln zu den Flächen deckend verfügbaren GSM-Netzen in Gegenden ohne UMTS-Empfang kein Problem mehr. In Deutschland waren erst im Frühjahr 2004 erste UMTS-Datenkarten für mobile Computer auf den Markt gebracht worden (pte/red)

Info-Link:
www.bitkom.org