UMTS in China: Siemens baut Standort in Shanghai aus

Siemens will weiter im chinesischen UMTS-Markt mitmischen: Der Münchner Elektronikkonzern investiert deshalb 30 Millionen US-Dollar in den Ausbau der Fabrik Shanghai Siemens Mobile Communication (SSMC). Wie es in einer Aussendung hieß, strebe Siemens in China die Führungsrolle für die Mobilfunktechnik der dritten Generation (3G) an.

China sei mit 234 Mio. Handy-Kunden der größte Mobilfunkmarkt der Welt und Siemens entwickle bereits mit heimischen Partnern den lokalen 3G-Standard TD-SCDMA. "Wir sind damit in China in einer einzigartigen Position, die keiner unserer Wettbewerber bieten kann", betonte Bereichsvorstand Lothar Pauly. Auch habe der Konzern jüngst von China Mobile und China Unicom Aufträge für GSM-Netze im Wert von rund 145 Mio. Dollar erhalten.

Siemens Mobile hatte bereits gemeinsam mit dem japanischen Partner NEC die ersten kommerziellen und in Betrieb genommenen europäischen UMTS-Netze in England, Italien und Österreich ausgerüstet. Der Standort Shanghai wird nach Angaben des Konzerns die zweite Produktionsstätte für UMTS-Technik neben dem bayerischen Durach. SSMC beschäftigt rund 2.600 Mitarbeiter und setze im vergangenen Jahr 1,3 Mrd. Euro um.

Weitere Informationen: