tele.ring schreibt 48 Mio. Euro Gewinn: Im Vergleichszeitraum gab es noch Verluste

Der viertgrößte österreichische Handynetzbetreiber tele.ring hat im ersten Halbjahr 2004 einen Nettogewinn von 58,93 Mio. Dollar (48,0 Mio. Euro) erzielt. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte der Mobilfunkanbieter noch einen Verlust von 8,1 Mio. Dollar (6,59 Mio. Euro) geschrieben. Das geht aus Quartals- und Halbjahresbericht der tele.ring-Mutter Western Wireless International hervor.

Der durchschnittliche monatliche Umsatz pro Kunde (ARPU) stieg bei tele.ring im ersten Halbjahr 2004 - u.a. durch positive Währungseffekte - von 45,45 auf 55,95 Dollar (45,57 Euro), hieß es weiter.

Im Jänner 2004 hat indes laut Unternehmenskreisen der ehemalige tele.ring-Geschäftsführer Hubertus Hofkirchner die Hälfte seiner tele.ring-Aktien - nämlich 0,25 Prozent - an WWI verkauft und laut Bericht knapp 1 Mio. Dollar (814.399 Euro) kassiert. Die Transaktion sei im Zuge eines im vierten Quartal 2001 vereinbarten Verkaufsvereinbarung realisiert worden. Hofkirchner, der derzeit über seine Firma Bellevue Investainment im Segment Online-Börsespiele tätig ist, hält aktuell noch 0,25 Prozent der tele.ring-Anteile.

WWI plant Gang an Technologiebörse Nasdaq
Der Umsatz von tele.ring stieg von Jänner bis Juni 2004 - wie bereits vergangene Woche bekannt gegeben - um 64 Prozent auf 232,2 Mio. Euro, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) erhöhte sich von 4,5 auf 61,1 Mio. Euro. Die Ebitda-Marge stieg auf 26 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten stieg um 10 Prozent auf 567 Vollzeitkräfte. Per Ende Juni betreute tele.ring insgesamt 914.800 Kunden (plus 52 Prozent gegenüber Juni 2003), davon 776.700 im Mobilfunk (plus 76 Prozent) und 138.100 im Festnetz.

Der US-Konzern Western Wireless International ist neben Österreich auch in Slowenien, Irland, Bolivien, Haiti und Ghana tätig und betreute per Ende Juni 2004 insgesamt 1,45 Mio. Kunden. WWI, ein Tochterunternehmen des US-Telekomkonzerns Western Wireless, plant für das 1. Quartal 2005 den Gang an die New Yorker Technologiebörse Nasdaq. (apa)