Studie: Handy gegenüber Festnetz weiter am Vormarsch

Handys könnten in Österreich, vor allem in Wien, schon bald das gute alte Festnetztelefon verdrängt haben. Wie eine Studie des Beratungsunternehmens EE&MC ergab, würden knapp 70 Prozent der Wiener aus Kostengründen einen Mobilfunk- einem Festnetzanschluss vorziehen, während nur knapp 40 Prozent der Bürger in den Bundesländern aus Tarifgründen vom Festnetz auf das Handy umsteigen.

Im Gegensatz zur Bundeshauptstadt ist in den ländlichen Regionen die Mobilität der entscheidende Grund für eine Wechsel zum Handy, während für die Wiener das schon längst selbstverständlich sei, so das Ergebnis einer Studie mit 600 Befragten durch das auf Wettbewerbsrecht spezialisierte deutsche Beratungsunternehmen EE&MC.

EE&MC-Geschäftsführerin Doris Hildebrand schließt daraus, dass die Streichung der niedrigsten Grundgebühr-Stufe (Minimum-Tarif) durch die Telekom Austria (TA) dazu führt, dass noch mehr Festnetzanschlüsse abgemeldet werden. "Bei einer Anhebung der Kosten im Festnetz von 5 Prozent steigt die Nachfrage nach mobiler Kommunikation um 5,9 Prozent", erklärte Hildebrand. (apa/red)