SOS statt MMS: Unzufriedenheit mit Foto-Handys

Durchschnittlich 45 Prozent der Käufer sind mit Miniatur-Handy-Fotoapparaten unzufrieden. Bei 49 Prozent der männlichen Foto-Handy-Besitzer und bei 38 Prozent der weiblichen hat die Kamera den Praxistest nicht bestanden. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der Berliner Marktforscher Metrinomics.

40 Prozent der deutschen Käufer wünschen sich ein Handy mit Digitalkamera. Nach dem Kauf stellen die meisten jedoch fest, dass das Feature nicht hält was es verspricht. Damit wird die integrierte Digitalkamera in der Qualitätsbewertung unter allen Handy-Features auf einen der letzten Plätze verwiesen. Dabei ist die integrierte Kamera oft nicht alleine Schuld an dem Desaster. Augenscheinlich ist das Display bei den meisten Handys nicht in der Lage, das Ergebnis der fotografischen Bemühungen in leuchtenden Farben und hoher Schärfe abzubilden.

"Foto-Handys sind oft nicht nur größer und schwerer, sondern auch empfindlich teurer. Der Kunde ist auch realistisch und erwartet keine hochauflösenden Fotowunder. Wenn jedoch nur verwackelte Bilder in trüben Farben auf dem Display landen, vergeht den Hobbyfotografen aber schnell die Lust an den Schnappschüssen und die Enttäuschung ist groß", erklärt Metrinomics-Geschäftsführer Jürgen Schmolke.

Laut Metrinomics sind Verbraucher in punkto Digitalkamera verwöhnt. Nicht nur Schärfe, Farbbrillanz, Display-Qualität und eine akzeptable Auflösung werden erwartet, auch Features wie Zoom, Blitz, Nahaufnahmen oder austauschbare Speicherkarten werden gewünscht. Kleine Kamera-Handys müssen sich mit normalen Digitalkameras messen lassen. Metrinomics rät deshalb Herstellern bei den Kameras dringend nachzubessern, wenn ihre Käufer das Knipsen mit dem Handy als neues Hobby entdecken sollen.

(pte/red)