Sony Ericsson ist für iPhone-Start gerüstet:
Marktanteil im Jahr '07 mehr als verdoppelt

Der Handyhersteller Sony Ericsson hat seinen Marktanteil in Österreich im Vorjahr mehr als verdoppelt. "Wir haben unseren zweiten Platz damit einzementiert und den Abstand zur Nummer eins erneut verringert", erklärte die für Österreich und die Schweiz zuständige Geschäftsführerin Andrea Gaal gestern in Wien. Den angekündigten Österreich-Start des Apple iPhone durch T-Mobile sieht Sony Ericsson gelassen. "Wir sind gut gerüstet, was Benutzerfreundlichkeit betrifft, und werden mit unserer langjährigen Erfahrung punkten", so Gaal.

Marktführer vor Sony Ericsson bleibt damit Nokia. Samsung hat laut der Managerin Motorola auf Platz vier verdrängt und ist damit neue Nummer drei. Genauere Angaben macht das Unternehmen traditionell nicht.

Bei neuen Modellen setzt Sony Ericsson unter anderem auf Touchscreens, Funktionssteuerung durch Schütteln des Geräts oder Gesichtserkennung bei der Handyfotografie. Außerdem wurde teilweise eine GPS-Funktion integriert, die zu jedem Schnappschuss den Aufnahmeort hinzufügt. Trotz des bereits im vergangenen Jahr verbreiterten Angebots habe man die Margen hoch halten können, gab sich Gaal von der eingeschlagenen Strategie überzeugt.

Weltweit auf Rang vier
Weltweit ist Sony Ericsson Nummer vier der Branche hinter dem finnischen Marktführer Nokia, Samsung aus Südkorea und dem US-Konzern Motorola. Die Amerikaner hatten zuletzt massiv Marktanteile verloren und waren auf rund 13 Prozent abgerutscht. Sony Ericsson kommt international auf einen Marktanteil von 9 Prozent und will Motorola noch heuer überholen. In Europa hält das japanisch-schwedische Joint Venture laut eigenen Angaben rund 16 Prozent Marktanteil.

Im Vorjahr hat Sony Ericsson weltweit erstmals mehr als 100 Mio. Mobiltelefone verkauft. Der Nettogewinn stieg um 12 Prozent auf 1,1 Mrd. Euro, der Umsatz legte um 18 Prozent auf 12,9 Mrd. Euro zu. Nachdem 2007 von allen Herstellern zusammen geschätzte 1,1 Mrd. Endgeräte verkauft worden sind, erwartet das Unternehmen für heuer einen Zuwachs von rund zehn Prozent. (apa/red)