Sony Ericsson: Kamera- & Spielehandys als Wachstumsmotor

Der schwedisch-japansiche Mobilfunkhersteller Sony Ericsson, will auch in Österreich über den Verkauf von neuen Kamera- und Spielehandys seinen Marktanteil ausbauen. Denn trotz der hohen Sättigung wachse der heimische Handymarkt noch immer leicht, betonte die Sony Ericsson-Managerin Andrea Gall. Mit der Einführung des ersten UMTS-Handys will Sony Ericsson noch warten, bis die Technologie besser funktioniert, wie Gall betont.

"Wir haben in Österreich zuletzt Marktanteile gewonnen und wollen den Abstand zum Marktzweiten weiter verringern", kündigte Gall an. Sony Ericsson lag laut Marktforscher GfK im Juli mit knapp 8 Prozent Marktanteil auf Platz drei hinter dem Marktführer Nokia und hinter Siemens. Weltweit lag Sony Ericsson laut Marktforscher Gartner im zweiten Quartal 2003 mit 5,5 Prozent Marktanteil (plus 17,8 Prozent) auf Platz fünf.

UMTS: Sony Ericsson noch in Testphase
Bei der dritten Mobilfunkgeneration UMTS befinde man sich noch in einer "Testphase". "Wir warten auf die technische Freigabe der Mobilfunkbetreiber und werden sicher kein unfertiges Produkt launchen", betonte Gall. Kunden würden es nicht verstehen, wenn sie mit ihrem UMTS-Handy in Wien telefonieren könnten, aber etwa in Vorarlberg nicht, meinte auch Sony Ericsson-Produktmanager Andreas Burtscher. Bei UMTS funktioniere die Interoperabilität zwischen den verschiedenen Netzen noch nicht.

Neue MMS- und Spiele-Handys
Die neuen Handymodelle von Sony Ericsson, die im 4. Quartal 2003 auf den Markt kommen sollen, legen den Schwerpunkt auf Fotos (MMS) und Spiele. Der Hauptnutzen der Sony Ericsson-Geräte liege aber noch immer in der Sprachtelefonie, betonte Burtscher. Handy-Zubehör wie beispielsweise ein ansteckbares "Gameboard" sollten lediglich die Spielesteuerung vereinfachen. (apa/red)