SMS-Vegleich: Nachrichten in Holland am teuersten!

Das Versenden von SMS-Textnachrichten via Handy kostet in den Niederlanden, in Großbritannien und in Deutschland am meisten, in Dänemark hingegen am wenigsten. Dies geht aus einer Studie der französischen Telekom-Regulierungsbehörde ART hervor. Der Trend zum Verschicken von SMS bleibt indes ungebrochen, für die Mobilfunkanbieter sind die Kurzmitteilungen ein Milliardengeschäft.

Im Schnitt setzte jeder Mobilfunk-Kunde in Europa laut ART Anfang 2003 monatlich 33 SMS-Nachrichten ab. Franzosen und Schweden bildeten dabei mit 17 und 16 Nachrichten pro Monat die Schlusslichter. Die durchschnittlichen Kosten beliefen sich in Europa im September 2003 auf 14 Cent; Telefonieren über Handys kostete 1,8 Mal mehr.

Der Pariser Studie zufolge kostete das Verschicken einer SMS - jenseits von Pauschalangeboten, bei denen eine gewissen Anzahl von Kurzmitteilung bereits durch die Grundgebühr abgedeckt ist - bei niederländischen Anbietern 22 bis 23 Cent, bei britischen und deutschen Anbietern zumeist 19 Cent, während in Frankreich nur 15, in Italien nur zwölf, in Norwegen nur neun und in Dänemark teilweise weniger als vier Cent berechnet wurden.

Deutsche Mobilfunker verschickten laut ART im ersten Quartal des vergangenen Jahres im Schnitt gut 40 SMS-Nachrichten pro Monat, Spanier brachten es auf fast 50. Auch in den teuersten Ländern - den Niederlanden und in Großbritannien - wurden immer mehr SMS verschickt. Allerdings meint die Pariser Behörde inzwischen ein "allmähliches Abnehmen" der Zuwächse feststellen zu können.

Je nach Anbieter liegt der Anteil von SMS-Nachrichten und den mit neuen Foto-Handys möglichen Multimedia-Bildbotschaften (MMS) am Umsatz inzwischen bei bis zu 20 Prozent. In Europa erzielte die Branche damit einen Jahresumsatz von 12 Mrd. Euro. (apa)