Smartphones auf holprigem Weg nach oben

Der Markt für Smartphones und Kamerahandys hat in den vergangenen Quartalen überdurchschnittlich angezogen. Laut Berechnungen des US-Marktforschungsinstitutes In-Stat/MDR wurden im 1. Quartal weltweit 1,7 Mio. Smartphones und 7,8 Mio. Kamerahandys verkauft. Trotz der Aufwärtsentwicklung sehen die Marktforscher aber noch einige Hürden, die einer erfolgreichen Entwicklung der Handys im Wege stehen.

Bei Smartphones bemängeln die Marktforscher vor allem hohe Preise, technische Unzulänglichkeiten, schwerfällige Formen, einen Mangel an entsprechenden Applikationen und oft ungenügende Netzwerkkapazitäten, was die Akzeptanz der Produkte beeinträchtige. "Darüber hinaus hält sich die Auffassung, dass die Geräte hauptsächlich für die mobilen Profis gedacht sind", erklärte In-Stat/MDR-Analyst Neil Strother.

Erfolgshemmende Probleme
Für die noch stärkere Aufwärtsentwicklung bei Kamerahandys sei vor allem die mangelnde Qualität der Bildsensoren hinderlich. Darüber hinaus müssten diese Handsets über mehr Speicherkapazität und eine längere Akkulaufzeit verfügen. Außerdem seien Verbesserungen der Netzwerkkapazitäten notwendig, um den Austausch der Bilder einfacher zu machen. Schließlich stünden Datenschutzbedenken einer noch positiveren Entwicklung des Marktes im Weg.

Steile Aufwärtsentwicklung
Trotz dieser Hürden erwarten die Marktforscher sowohl für Smartphones als auch für Kamerahandys eine steile Aufwärtsentwicklung. Smartphones sollen bis 2007 Allgemeingut werden und auf eine jährliche durchschnittliche Steigerung von 94,5 Prozent kommen. Auch Kamerahandsets sollen bis 2007 allgegenwärtig sein, ihre Steigerungsrate wird auf jährlich durchschnittlich 53 Prozent geschätzt. Beide Produktkategorien werden in der Zukunft "verschmelzen", ihre Unterscheidung wird nicht mehr leicht möglich sein. So werden Smartphones künftig standardmäßig mit einer eingebauten Kamera ausgerüstet sein. (pte/red)

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