Siemens mobile denkt über Preissekung nach: Will Samsung vom 3. Platz verdrängen

Preissenkungen bei einigen Handymodellen sind in Zukunft bei Siemens mobile, dem Mobilfunkbereich der Siemens AG nicht mehr auszuschließen. Der Mobiltelefon-Markt ist hart umkämpft und der weltweit viertgrößte Handy-Hersteller will seine Stellung behaupten. Nokia soll die Stirn gezeigt werden, ließ das Unternehmen in Berlin bei der Präsentation zweier neuer Handy-Modelle verlautbaren.

Branchenleader Nokia hatte die Preise für einzelne Modelle reduziert in Folge von Marktanteilsverlusten an die Konkurrenten Motorola und Samsung, berichtet die FAZ. Und der Verbraucher profitiert: Im ersten Quartal 2004 ist im Vergleich zum Vorjahr laut Analysten der durchschnittliche Handypreis von 143 Euro auf 116 Euro gesunken. Siemens will seit längerem Samsung, den nächst größeren Konkurrenten, vom dritten Platz im Ranking der weltgrößten Handy-Hersteller verdrängen. Samsung hatte bereits verlautbart, dass im zweiten Quartal die Verkaufszahlen um bis zu zehn Prozent über denen des ersten liegen würden. Auch Sony Ericsson, der kleinere Konkurrent, hatte über eine anhaltend gute Handy-Nachfrage berichtet.

Zwei neue Modelle vorgestellt
Bei den von Siemens vorgestellten Mobiltelefonen handelt es sich um das Modell SL65 und CFX65. Beim SL65 wird ein neues Design-Handy präsentiert, das über eine eingebaute VGA-Kamera für Fotos und kurze Filme, einen Videospieler sowie GPRS verfügt. Das Mobiltelefon wiegt insgesamt 99 Gramm. Das CFX65 hingegen ist ein 88 Gramm leichtes Klappen-Handy mit zwei Displays und Bügelantenne. Neben einer VGA-Digitalkamera ist ein LED-Fotoblitz eingebaut, der auch als Taschenlampe genutzt werden kann. Je nach Lichteinfall kann das CFX65 seine Farbe ändern. Beide sollen kommenden August und September auf den Markt kommen. (pte/red)