Sieben Bewerbungen für drei neue Schweizer GSM-Frequenzen

Sieben Unternehmen bewerben sich um eine der drei neuen Konzessionen für zusätzliche GSM-Frequenzen in der Schweiz. Wie das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) mitteilte, entscheidet die ComCom bis Ende Jahr über den Zuschlag. Die Bewerbungen für eine Konzession mussten bis Ende September bei der Eidgenössischen Kommunikationskommission (ComCom) eingereicht werden.

Nach BAKOM-Angaben reichten die sieben Mitbewerber ganz unterschiedliche Projekte ein: Stadtnetze etwa für Basel, Firmennetze für Geschäftskunden, Erschließung von Nischenmärkten, landesweite Dienste auf Roaming-Basis mit bestehenden Anbietern und Lösungen für das mobile Telefonieren in Flugzeugen.

In einer ersten Phase werde nun geprüft, ob die Bewerber den gesetzlichen Auflagen entsprechen und die Projekte auch finanzieren können. Sind diese Kriterien erfüllt, werden Business- und Serviceplan, Konzept und Umsetzung, Marktbeeinflussung, Innovation sowie Kohärenz und Glaubwürdigkeit beurteilt.

Die sieben Bewerber sind laut BAKOM die Unternehmen Global Networks Switzerland AG, In&Phone SA, SITA, Swissphone Systems AG, Telesonique, Tele2 und Technocell AG. Die schwedische Firma Tele2, die auch in Österreich tätig ist, will laut eigenen Angaben mit bestehenden Anbietern auf Roaming-Basis einen landesweiten Dienst anbieten. Die in Genf ansässige SITA bietet Netzwerk- und IT-Applikationen für Airlines und Flughäfen an.

Das BAKOM hatte die drei Konzessionen für Mobiltelefonie auf GSM- Basis am 15.Juli ausgeschrieben. Die bestehenden Mobilfunk-Anbieter Swisscom, Sunrise und Orange waren ausgeschlossen. Ziel ist die Belebung des Mobilfunk-Marktes. Die drei neuen Konzessionen werden mit Frequenzen von 3,8 MHz (19 Kanälen) ausgestattet. Sie lassen sich mit drei Zusatzblöcken von je 1 MHz erweitern. Swisscom, Sunrise und Orange verfügen je über rund 25 Kanäle. (apa/red)