"Schwammerl-Guide" für Handys verfügbar:
Software aus Österreich hilft bei Definition

Pilzsucher werden begeistert sein: Studenten der Fachhochschule Hagenberg in Oberösterreich haben einen mobilen "Schwammerl-Guide" fürs Handy entwickelt. Das Programm unterstützt schon im Wald die Lösung der entscheidenden Frage "giftig oder genießbar?" und die spätere Rückkehr zum Fundort.

Die Bedienung des Programms ist einfach: Die Merkmale des gefundenen Pilzes wie Hutform, Farbe und Lammellentyp werden nach einem grafischen Menü eingegeben. Dann zeigt der Guide, auf welche Schwammerl die Merkmale zutreffen. Der Sammler muss nur noch prüfen, ob sich das gefundene Exemplar unter der angezeigten Auswahl befindet. Dann werden neben dem Namen und der Genießbarkeit weitere zusätzliche Informationen geboten.

Hilfreich ist auch eine prozentuale "Genießbarkeits-Anzeige". Sie gibt an, wie viele Speisepilze, aber auch ungenießbare oder gar giftige Schwammerl noch in Frage kommen. Obendrein kann der Fundort mit GPS-Hilfe gespeichert werden, was ein späteres Wiederauffinden des Erfolg versprechenden Platzes erleichtert.

Entwickelt wurde der Schwammerl-Guide von den Studentinnen des Studienganges "Mobile Computing", Birgit Wöß aus Peilstein im Mühlviertel und Katja Neubarth aus Innsbruck, sowie ihrem Kollegen Andreas Pum aus Hirschbach im Mühlkreis im Rahmen einer Projektarbeit. Er kann auf einem Handy installiert werden, auf einem PDA oder einem Smartphone. Als Datengrundlage diente ein Auszug von über 600 Pilzen aus der Datenbank des Schweizer Pilzexperten Rudi Winkler. (apa/red)