Schnitzeljagd und Würstelkompass: Firmen aus Österreich mischen bei App-Boom mit

Schnitzeljagd und Würstelkompass: Firmen aus Österreich mischen bei App-Boom mit

Bereits jeder fünfte österreichische Handybenutzer nutzt Applikationen (Apps) für sein Smartphone. Das geht aus einer Integral-Umfrage hervor. Apps sind kleine Programme, die sich Nutzer kostenlos oder gegen Bezahlung aus dem Internet auf ihr Smartphone oder ihren Tablet-Computer laden können. Die Marktanalysten von Gartner rechnen damit, dass sich der Markt 2011 auf rund 11 Mrd. Euro weltweit verdreifachen wird.

Heimische Software-Entwickler sind auf den Zug aufgesprungen und mischen auch am internationalen Markt mit. Einen großen Teil der Produktion machen "gebrandete" Apps aus, also solche, die für bekannte Marken, oft zu Werbezwecken programmiert werden. "Quasi jede Marketingagentur bietet so was mittlerweile an", sagte Roland Tauchner, Chef von Dimoco, der APA. Für die Agenturen sei der technologische Schritt zu den Mini-Programmen nicht weit. 15 Prozent des Umsatzes erzielt Dimoco mit seinen über 50 Mitarbeitern bereits mit Apps, vor allem über die Mobile Marketing-Tochter Lucy Marx. "Wir erwarten, dass dieser Anteil massiv nach oben geht", so Tauchner.

Zentrale Zahlen zum heimischen Markt gibt es nicht. Die Branche besteht aus vielen kleinen Unternehmen, darüber hinaus kann praktisch jeder, der über das nötige Wissen verfügt, Apps auf den Markt bringen. Bei Apple schätzt man, dass es um die 150 ernsthafte Entwickler in Österreich gibt. Die Branche sei untereinander aber gut vernetzt, sagte Alexandra Vasak von Nous der APA.

(apa/red)