Samsung erwartet 2003 wachsenden Mobilfunkmarkt

Der koreanische Elektronikkonzern Samsung rechnet im kommenden Jahr mit einem wachsenden Markt für Mobiltelefone. Mit etwa 435 Mio. Handys würden 2003 rund fünf Prozent mehr Geräte verkauft als in diesem Jahr, prognostizierte Samsung.

Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete, geht Samsung von einem steigenden Marktanteil vor allem bei Handys mit Zusatzfunktionen wie Farbanzeige und Kamera aus. Samsung ist nach Nokia und Motorola weltweit die Nummer drei im Handy-Markt.

Börsen reagierten auf Einschätzung
Die Aktien des Marktführers Nokia profitierten von der optimistischen Einschätzung des Konkurrenten. Das Papier stieg um 3,67 Prozent auf 18,60 Euro. Die Samsung-Aktie legte leicht um 1,68 Prozent auf 151 Euro zu.

Erstes UMTS-Telefon: Drittes Quartal 2003
Samsung Electronics hat sein erstes UMTS-Mobiltelefon für den europäischen Markt für das dritte Quartal 2003 angekündigt. Der Schritt zu UMTS werde in Europa nur langsam vollzogen, sagte Park Sang-Jin, Senior Vice President bei Samsungs Telekom-Sparte der Nachrichtenagentur Reuters in einem Interview. Dennoch werde man ein UMTS-Telefon in Europa herausbringen. Günstig sei, das die Wideband CDMA-Geräte für den koreanischen Heimatmarkt fast baugleich seien. Wideband CDMA ist eine High-Speed-Datenfunktechnik, die in Europa für den UMTS-Standard verwendet wird.

Prozessor vom US-Ausrüster Qualcomm
Den wichtigsten Prozessor werde man von dem US-Mobilfunkausrüster Qualcomm beziehen, der Chip sei in der Lage in fast allen 2 und 3G-Netzwerken fehlerfrei zu arbeiten. Preiswert werde das erste UMTS-Mobiltelefone von Samsung nicht werden: Allein die Kosten für den Qualcomm-Chip werden den Verkaufspreis für das Handy stark in die Höhe treiben.

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