Provider wollen das iPhone um jeden Preis:
Hohe Zugeständnisse von T-Mobile an Apple

Der US-Computerhersteller Apple hat nach einem Pressebericht zur Einführung seines neuen iPhones in Europa den Netzbetreibern weitgehende Zugeständnisse abgerungen. Um das Mobiltelefon in Deutschland exklusiv verkaufen zu dürfen, müsse T-Mobile ein Zehntel der mit dem iPhone erzielten Umsätze an Apple abtreten, berichtet die "Financial Times Deutschland" ohne Quellenangabe.

Entsprechende Verträge haben auch Orange für Frankreich und O2 für Großbritannien vor wenigen Tagen abgeschlossen. Die Partnerschaften sollen Ende August auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin verkündet werden. In Frankreich, Großbritannien und Deutschland soll das iPhone dann im Weihnachtsgeschäft erstmals verkauft werden. Im Rest Europas - also auch in Österreich - dagegen wird das Mobiltelefon nach jüngsten Medien-Berichten erst Anfang 2008 erhältlich sein. Welcher Anbieter in Österreich die Vertriebsrechte für das Apple-Handy erhalten wird ist nocht unklar.

Trotz Umsatzeinbindung positiv wertbar
T-Mobile wollte sich laut Zeitung zu den Zugeständnissen für die Deutschland-Rechte nicht äußern. Nach Einschätzung von Branchenexperten werden die mit Apple geschlossenen Verträge nun Begehrlichkeiten bei anderen Handyherstellern wecken. "Ist die Umsatzbeteilung erst einmal eingeführt, werden sie die nie wieder los", sagte Philipp Geiger, Telekom-Experte der Unternehmensberatung Solon. "Der iPhone-Zuschlag ist für jeden Netzbetreiber eine positive Nachricht. Durch die lange Exklusivität kann das positive Auswirkungen auf das Image haben", sagte Telekomexperte Roman Friedrich von der Unternehmensberatung Booz Allen Hamilton.