One - Auf Kündigungswelle soll Eigentümerwechsel folgen

Der drittgrößte österreichische Mobilfunkanbieter One kommt nicht zur Ruhe. Mitte Mai wurde die Kündigung von 225 Mitarbeitern bekannt gegeben, kurz darauf das Finanzmanagement ausgetauscht. Wie heute die Tageszeitung "Wirtschaftsblatt" berichtet, will sich nun auch der deutsche One-Mehrheitseigentümer und Energieriese E.ON in den nächsten beiden Jahren zurück ziehen. Gerüchte über einen E.ON-Ausstieg hatte es schon lange gegeben, wurden aber immer von One dementiert. Der Mobilfunker wollte den Bericht heute nicht kommentieren, eine offizielle Bestätigung von E.ON steht noch aus. Der Energiekonzern ist in Österreich noch mit knapp 10 Prozent am Feuerfesthersteller RHI beteiligt.

Gerüchte über einen E.ON-Ausstieg hatte es schon lange gegeben, wurden aber immer von One dementiert. Der Mobilfunker wollte den Bericht nicht kommentieren, eine offizielle Bestätigung von E.ON steht noch aus. Der Energiekonzern ist in Österreich noch mit knapp 10 Prozent am Feuerfesthersteller RHI beteiligt.

One gehört zu 50,1 Prozent E.ON, den Rest halten Telenor, Orange und TDC. Laut One haben die anderen Anteilseigner ein vertraglich zugesichertes Vorkaufsrecht. Zu den Gerüchten um einer Änderung der Eigentümerstruktur meinte das Unternehmen zu Jahresbeginn: "Wir haben seit fünf Jahren den gleichen Chef, die gleiche Marke und die gleichen Eigentümer - das können unsere Mitbewerber nicht von sich behaupten."

E.ON will sich offiziell weiter nicht festlegen, bis wann er seinen Mehrheitsanteil verkaufen will. E.ON-Sprecher Christian Drepper hat am Dienstag auf Anfrage lediglich bekräftigt, dass sich der Konzern mittelfristig von seiner One-Beteiligung trennen werde.

Derzeit teilt sich der österreichische Mobilfunkmarkt wie folgt auf: Mobilkom Austria hat einen Marktanteil von 42,5 Prozent, es folgen T-Mobile mit 27,1 und One mit 20 Prozent. Alle drei Anbieter mussten geringfügig Anteile an den viertgrößten Netzbetreiber tele.ring abgeben, der 10 Prozent des Marktes betreut. Der Rest des GSM-Marktes entfällt auf die Wiederverkäufer Tele2 und eTel. Der Marktanteil des UMTS-Anbieters Hutchison (3) blieb mit 0,37 Prozent nahezu konstant.

(apa/red)