Österreicher zahlen wenig für Telefonate: Niedrigste Handy-Tarife nach den Dänen

Wenig Lust, für Handy-TV zu bezahlen, bescheinigt die internationale Mobinet-Studie den Westeuropäern: Gerade elf Prozent sind bereit, für Fernsehen am Handy Geld auszugeben. Und wenn, dann darf der Betrag nicht mehr als vier Euro im Monat ausmachen.

Ein weiteres Ergebnis der jährlich von A. T. Kearney und der Universität Oxford durchgeführten Untersuchung: Wenn es um neue Handys geht, ist Geld nicht entscheidend. Auch in Ländern, wo die Geräte nicht subventioniert werden - wie etwa Italien -, kaufen die Mobiltelefonierer im Schnitt etwa alle 20 Monate ein neues Modell, in Hochsubventionsländern wie Großbritannien ist die Austauschzeit mit 18 Monaten nur wenig geringer.

Niedrige Tarife
Sparsam sind die Westeuropäer aber bei der Providerwahl, denn für 76 Prozent zählt hier vor allem eines: günstige Preise bei der Sprachtelefonie. Gut geht's da im internationalen Vergleich den Österreichern: Sie haben nach den Dänen die niedrigsten Handytarife Europas.

Flatrate
Entgegen den Erwartungen gibt es in Westeuropa eine Abneigung gegenüber Flatrate-Tarifen. Möglicher Grund: zu teuer. Wesentlich beliebter sind Post-Paid-Tarife: Bezahlt wird nur, was auch konsumiert wird. Eine Ausnahme bildet Österreich. Hier ortet Sören Grabowski, Telekomspezialist bei A.T. Kearney, vor allem bei UMTS-Datenpaketen schon heute sehr attraktive Flatrate-Angebote. Das Resultat: Österreich ist weltweit führend beim Einsatz von UMTS-Karten. (E-MEDIA Nr. 26A)