Nach der Übernahme der Siemens-Sparte: BenQ will Handygeschäft mit Doppelstruktur

Der taiwanesische Elektronikkonzern BenQ will offenbar seine Handy-Sparte nach dem Kauf des Mobilfunkgeschäfts von Siemens in zwei Bereiche teilen. Entwicklung, Einkauf und Logistik wären dadurch weiterhin getrennt. Dazu gründe BenQ zwei so genannte "Produkthäuser", die jeweils verantwortlich seien für den asiatischen und den westlichen Markt.

Die beiden Organisationen sollten Kosten, Qualität und Produktangebot selbst an die regionalen Bedürfnisse anpassen und verantworten, zitiert die "Financial Times Deutschland" aus einem Brief an die Mitarbeiter. BenQ wolle das Geschäft damit "flexibler, schlagkräftiger und insgesamt wettbewerbsfähiger" führen. Im Vordergrund der Fusion stehe nicht, Kosten zu sparen, sondern die Stärken beider Marken zu nutzen und intelligent zu verbinden. Über die Zukunft der Produktion sei noch keine Entscheidung getroffen worden. (apa/red)