MultimediaStations: Die Zukunft der "Telefonhüttl'n"

Durch eine Übereinkunft zwischen Stadt Wien und Telekom Austria wird die breite Nutzung moderner Kommunikationstechnolgien forciert. "Nur" Telefonieren in einer Telefonzelle gehört der Vergangenheit an: Mit der neuen Generation der "MultimediaStations" ist nunmehr auf öffentlichen Plätzen auch Internetsurfen (zu den Seiten der Stadt Wien sogar gratis), e-mailen oder Bildtelefonieren möglich.

Telekom Austria plant, den Bürgerinnen und Bürgern rund 300 bis 500 MultimediaStations in Kombination mit Citylights der Firma Heimatwerbung in Wien zur Verfügung zu stellen. Die multimedialen Telefonzellen ermöglichen die Nutzung als öffentliche Sprechstelle sowie als Internetzugang.

Viele Zusatzfunktionen
Die MultimediaStation besteht aus einem leistungsfähigen Rechner, einem Monitor aus bruchsicherem Panzerglas, einer integrierten Webcam und einem Telefonhörer. Abgesehen von der Integration neuer Technologien und dem veränderten Aussehen unterscheidet sich die MultimediaStation von der "alten" Telefonzelle durch erleichterte Zusatzfunktionen.

So unterstützt ein Online-Telefonbuch bei der Rufnummernsuche und die Menüführung, die auch auf Englisch abrufbar ist, erfolgt über einen (digitalen) Touchscreen.

Zudem erleichtern voreingestellte Bildschirmmasken die Informationssuche im Web; die durch sogenannte "location based Services" also spezielle Suchmöglichkeiten wichtiger Dienstleistungen in der näheren Umgebung von ca.1 km. Dazu gehören natürlich Gastronomie, Hotelerie und interessantes Gewerbe.

Preisstaffelung
Die Bezahlung der unterschiedlichen Multimediadienste erfolgt mittels Münzen. Dabei sind die verschiedenen Services preislich gestaffelt. Der Standard-Tarif für Internetsurfen sowie das Versenden eines SMS beträgt 10 Cent pro Minute. Das Verschicken von E-Mails ist ab 10 Cent möglich; ab 20 Cent pro Minute kann man Telefonate mit gleichzeitiger Videoübertragung führen.

Vienna Access-Points werden MultimediaStations
Bereits jetzt bietet die Stadt Wien den WienerInnen den kostenlosen Zugang zu Multimedia-Diensten auf den "Vienna Access Points" an. An 52 Standorten kann dadurch eine Vielzahl von Services genutzt werden.

Startschuss für das gemeinsame Projekt war das Vorliegen der Voraussetzungen für 60 ausgewählte Standorte bis zum Jahresende 2003. Die Grundlagen für den Aufbau von weiteren 150 multimedialen Zellen sollen bis zum Ende des Jahres 2004 vorliegen, sodass deren Aufbau sukzessive vorgenommen werden kann.

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