Motorola in Zukunft ohne Handy-Sparte?
US-Konzern erwägt Mobilfunk-Abspaltung

Der US-Telekomausrüster Motorola stellt seine schwächelnde Handy-Sparte auf den Prüfstand. Eine Abspaltung der Mobilfunksparte sei denkbar, teilte das Unternehmen nach Börsenschluss am Firmensitz in Schaumburg mit. Ziel sei es, verlorene Marktanteile zurückzugewinnen.

Weitere Details wollte Motorola nicht bekanntgeben. Die Überlegungen seien noch nicht abgeschlossenen. Der als aggressiver Investor bekannte US-Milliardär Carl Icahn hatte wiederholt eine Aufspaltung des Unternehmens gefordert. Icahn ist mit einigen Prozent an Motorola beteiligt.

Belastet von seiner Handy-Sparte hatte Motorola im letzten Quartal einen drastischen Gewinneinbruch verzeichnet. Der erst seit Jahresbeginn amtierende Konzernchef Greg Brown will Motorola mit einem Sparprogramm und dem Abbau von Stellen auf die Erfolgsspur zurückführen. Motorola fehlt nach Browns Überzeugung eine ausreichend breite Produktpalette bei Handys. (apa/red)