Motorola sieht gute Chancen in Japan: Be-deutung von Multimedia-Diensten wächst

Der zweitgrößte Handy-Hersteller der Welt, Motorola, rechnet sich in Japan gute Chancen aus. Vor allem das Geschäft mit Geräten der dritten Mobilfunkgeneration (3G) scheint wegen der wachsenden Bedeutung von Multimedia-Diensten bedeutend. Bei Geräten der dritten Generation entwickelten sich besonders die Bereiche Musik und Video noch stark, sagte Motorola-Chef Edward Zander in Tokio.

"Wenn man die Entwicklung der dritten Generation und die Investments von NTT DoCoMo und Vodafone betrachtet, ist das eine große Chance für uns, da wir in dem Markt bereits eine Weile lang führend sind", sagte Zander.

Im August hatte sich Motorola durch eine Kooperation mit dem größten japanischen Mobilfunkbetreiber NTT DoCoMo INC. bei der Entwicklung von 3G-Handys einen Zugang zum japanischen Markt verschafft. Sollte die Zusammenarbeit Erfolg haben, könnte Motorola seine Marktposition in dem Markt festigen und seine weltweiten Verkaufszahlen kräftig erhöhen.

Neue Geräte Anfang 2005
Die neuen Geräte sollen früheren Angaben nach zu Beginn des Jahres 2005 in Japan eingeführt werden. Sie sollen sowohl in den Netzen Japans als auch in europäischen und anderen asiatischen Mobilfunknetzen einsetzbar und vor allem für Geschäftskunden interessant sein.

In Japan werden weniger als zehn Prozent aller weltweit verkauften Mobiltelefone nachgefragt. Der britische Konzern Vodafone hatte zum Weihnachtsgeschäft zehn neue Handys der nächsten Generation angekündigt, wovon sieben für den japanischen Markt bestimmt sind. (apa/red)