Mobilkom Austria bietet für UMTS-Lizenz in Kroatien: Zuschlag würde 17,4 Mio kosten

Die Mobilkom Austria bietet um die kroatischen UMTS-Lizenzen mit. Über seine Handytochter VIPnet hat der österreichische Marktführer ein Angebot abgegeben. Nach Angaben der für die Lizenzvergabe zuständigen Telekommunikationsagentur in Zagreb bemüht sich neben der VIPnet auch die kroatische Tochter der Deutschen Telekom, HTmobile, um eine UMTS-Lizenz. Vom schwedischen Telekom-Betreiber Tele2 liegt ein Angebot für eine GSM-Lizenz vor.

Die UMTS-Lizenz in Kroatien kostet die Mobilkom Austria, sofern sie den Zuschlag erhält, einmalig 17,4 Mio. Euro (132 Mio. Kuna), sagte Mobilkom-Sprecherin Elisabeth Mattes. Zusätzlich müssten jährlich 2,6 Mio. Euro an Mietkosten sowie 1 Prozent des UMTS-Umsatzes bezahlt werden.

Der kroatische Telekommunikationsrat (der inzwischen von der Telekommunikationsagentur abgelöst wurde) hatte Ende Juli drei Mobilfunk-Lizenzen der zweiten Generation (GSM/DCS-1800) sowie drei UMTS-Lizenzen öffentlich ausgeschrieben. Über die Lizenzvergabe will Kroatien laut Telekom-Agentur bis spätestens 18. Oktober entscheiden.

VIPnet werde den Kunden "bald" UMTS-Services anbieten und damit einer der weltweit ersten Mobilfunkbetreiber sein, die ihren Kunden zwei Technologien der dritten Mobilfunkgeneration - EDGE und UMTS - anbieten, hieß es von Seiten der Mobilkom. Für die GSM 1800-er Frequenzen haben die Mobilkom kein Angebot gelegt, da man über "genügend Kapazitäten" verfüge. Den kroatischen Mobilfunkmarkt teilen sich derzeit VIPnet und HTmobile. Tele2 wäre damit der dritte Mitbewerber am Markt. (apa/red)